Реферат: Luther Martin in krestjanskoy voyne w Germanii

PhilippsUniversität Marburg

FB: 06 Geschichte undKulturwissenschaften

PS: “Der jungeLuther“

Referatsthema:„Luthers Bauernkriegsschriften“

Seminarleitung: Prof.Dr. W. E. Winterhagen

Referentin: Rita Osipov

Die Ursachen des Bauernkrieges:

Seit Mitte des 14. Jh. Kam in Europa zu einer Abfolge derBauernerhebungen

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Immerstärker zunehmende Verarmung

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WirtschaftlicheProbleme waren von Region zur Region unterschiedlich stark ausgeprägt.Süddeutschland und heutiges Thüringen waren stärker davonbetroffen.

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Zentralisationsbestrebungendes Staates sorgten für erhöhten Finanzbedarf und brachtenzusätzliche soziale Spannungen mit sich.

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DieUnterschichten waren am politischen Mitspracherecht kaum beteiligt und wurdensomit in ihren Alten Rechten beschnitten.

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F. Engelsin „Der Deutsche Bauernkrieg“ unterscheidet zwischen Mönchen und Predigernauf dem Lande. Mönche unterstützen den Papst und sind somit an denReichtümern der Kirche beteiligt. Prediger auf dem Lande sind schlecht bezahltund gehören trotz ihres Status der Geistlichen zu den armen undbenachteiligten des Landes. Deshalb war der Haß der Bauer nicht gegen siegerichtet ( nur in einzelnen Fällen ). „Die 12 Artikel der Memminger Bauern“ Die Artikelder Bauern findet man noch unter: >Die gründlichen und rechten Hauptartikel aller Bauernschaft und Hintersassen der geistlichen und weltlichen Obrigkeit;..von welchen sie sich beschwert vermeinen..<  ( an dieser Stelle erwähne ich nur Artikel derMemminger Bauern  weil sie am ausdrücklichsten verfasst sind. Sonst haben die Bauer überall fast die gleichen Forderungen aufgestellt)

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Verfasser: Sebastian Lozter– ein Kürschner und Kaufmann ausMemmingen und Christoph SchappelerPrediger aus Memmingen. Der Süddeutsche Bauernhaufen beauftragte diese mitder Verfassung ihrer Forderungen. Luthers Stellungnahme zu den 12 Artikeln der Bauern:

Luther zog von Anfang an eine klare Linie zwischen Reformation und  Aufstand.

Predigt am 2.Weihnachtstag: Wirftden „falschen Propheten“ Gotteslästerung vor und verweist damit auf das kommendeGericht ( Gottesgericht).

März 1525:Luther und Melanchton sind bedrückt undregistrieren die ersten Anzeichen des Jüngsten Tages. Auslöserdafür war das Auftreten der Antwerpener Propheten und Gefangennahme vonFranz I. von Frankreich. Als Vorzeichen des Jüngsten Tages empfand Lutheru.a. seine eigene Beobachtung dass die Fürsten den Aufruhr zuließen.Er glaubte nicht dass der Antichrist sich durchsetzen würde, betrachtetejedoch das Weltgeschehen in den folgenden Tagen in einer Weltuntergangstimmung.

       MitteFebruar 1525 kehrt Thomas Müntzer nach Mühlhausenzurück: Bedrohung dass Mühlhausen zu einem neuen Aufstandzentrum inThüringen wird.

In diesemZusammenhang sieht Luther die Welt >…voller leibhaftiger Dämonen…<und warnt in seiner Vorlesung vor der verführerischen Predigt der falschenPropheten.

Bis Mitte April 1525hat er nur punktual Informationen  über Unruhen in Rottenburg o.d. T.,Nürnberg, Schweinfurt und Mühlhausen die durch einzelnen Personen wieKarlstadt und Müntzer angestiftet werden. Über die Zusammenhängeder Erhebungen weiß Luther nichts.

Mitte April 1525:  erhältLuther die 12 Artikel und fasst Entschluss darauf ablehnend zu reagieren jedochverbunden mit der Aufforderung an die Fürsten zur Billigkeitund beginntmit seiner „Ermahnung zum Frieden“ .

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Überprüftsie anhand des Evangeliums obwohl er an ihrer Ernsthaftigkeit zweifelt, dennnicht alle unter Bauern können Christen sein.

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SeineSorge war Bestand des Evangeliums und staatlich-gesellschaftliches Gemeinwohlzugleich, denn  die beiden waren imbiblischen Kontext einem System zugeordnet – er reagiert konservativ.

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Er wandtesich an die weltliche und kirchliche Obrigkeit: ihr Widerstand gegen dasEvangelium und eigennützige Aussaugung des gemeinen Mannes waren Schuld anAufruhr und somit war dieser Gottes gerechte Strafe gegen die Herren.

„Ermahnung zum Frieden“gliedert sich in 2  Abschnitte. Auf die Vorrede folgen 2 Kapiteldie sich direkt an die Obrigkeit und die Bauernschaft richten. Die Schriftschließt mit der Ermahnung zum Frieden an beide Seiten.  Missbilligung der Bauernartikel, Lutherspricht von >..untregglichenbeschwerungen..<. Er wirft den Bauernhaufen  vor das Evangelium zu missbrauchen, in dem sieRotterei zu Zwecken eigener Bereicherung betreiben und  es gehe ihnen dabei nicht um den Sieg derGerechtigkeit. Die Fürsten und Herren fordert er zum Wohlwollen undKonzession auf,  gesteht abergleichzeitig den Bauern nicht zu, das selbe von der Obrigkeit einzufordern.

Er bezieht sich aufdas Evangelium und sagt, die Auflehnung gegen die Obrigkeit sei Unrecht, dennsie sei von Gott eingesetzt (  vergleichbare Stelle siehe

 neues Testament, Römer, Kapitel 13) . Eine Auflehnung gegen diese bedeutet Widerstand gegen Gottesordnung,diese sei illigitim auch wenn wie im vorliegenden Fall die Obrigkeit dieMissstände zu verantworten hat. Aufständeder Bauer bedeutet fürLuther Eigenjustitz, welche er in  >…Sorge vor dem Gotteswidrigen Chaos…< scharf verurteilt. Das Evangelium lässt sich nicht mit Gewaltdurchsetzen. Gewalt kann nicht christlich sein.  ( siehe dazu seinen letztenTeil der Schrift „Wider die mordischen und räubischen Rotten der Bawren“ –da fordert er die Obrigkeit auf gegen die Aufständischen mit Gewaltvorzugehen, es sei sogar die Pflicht des Obrigkeitamtes)

 1. Artikel(>…freie Pfaffenwahl…<)erkennt er an.

2. und 3. Artikel ( Abschaffung des kleinen Zehnts und derLeibeigenschaft) verwirft er gänzlich und nennt es  >…eitelRaub und öffentliche Strauchdieberei…<

Er schlägt denbeiden Seiten ein < freundlichvertrag…> vor ohne aber konkrete Vorschläge zu machen.  Den Verfasser dieser Schrift hielt Lutherfür einen < rottischenPropheten> weil er die biblischen Beläge nicht in der Tat angegebenhat. 

Mai 1525:  Freiherr von Asseburg holt Luther nach Wallhausen, dort hält er eine Predigt über die falschen Propheten. Die Atmosphäre  ist aggressiv. Als Zeichen des Protest läutet die Zuhörerschaft mit Glöckchen. Seine Kontrahenten sind nicht gewillt sich belehren zu lassen. Später berichtet Luther 100.000 Teufel  in einem Menschen gesehen zu haben. 3. Mai 1525: (Weimar)  Luther berät Herzog Johann und den kranken Kurfürsten (Friedrich den Weisen von Sachsen). Diese denken das man den <..armen Leuten…> die Ursache zu Aufruhr gegeben hat und zögern mit den Maßnahmen gegen die Aufständischen.  Luther rät ihm ab die Forderungen der anzunehmen und fordert ihn zum Widerstand auf. 4. Mai 1525: Luther auf seiner Rückreise von Weimar nach Wittenberg) in Seeburg schreibt er einen Brief an den mansfeldischen Rat Johann Rühel und legt ihm nahe mit den Gewaltanwendungen  gegen die Aufständischen nicht zu lange zu warten. <…mögen die Bauer noch so zahlreich sein, sie seien Räuber und Mörder, die einen Umsturz betrieben, ihren Herren die Treue gebrochen hatten  und sich zu Unrecht an das Evangelium berufen…> Jetzt fühlt sich Luther persönlich angegriffen. Nach seiner  Rückkehr nach Wittenberg will er seinen „neuen Herren“ persönlich gegenüber treten und dabei lieber sterben als ihre Sache einwilligen, mögen sie auch siegen, so finden sie in Gott ihren persönlichen Richter. 10.Mai 1525:  ergänzt Luther seine „Ermahnung zum Frieden“ um einen Abschnitt „Wider die stürmenden Bauer“  

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wirf denBauern ihre Sünden vor und bezeichnet sie als Lügner

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Wirftihnen den Bruch des Versprechens der Gehorsamkeit ihren Herren gegenüber

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Aufruhrmit seinem Blut vergießen und seiner Verwüstung sein schlimmer alsMord, denn damit stürzen sie das ganze Land in Not. Darum sei jeder indiesem Land ermächtigt gegen die Aufrührer vorzugehen.

Praktisch hieß es: <…Drum soll hie zuschmeißen, würgen und stechenheimlich undöffentlich ,wer da kann, denn ein aufrührerischer Mensch, gleich alswenn man einen tollen Hund totschlagen muss, schlägst Du nicht, soschlägt er Dichund so ein ganz land mit Dir…>

Luther ergänzt seine Schrift um einen weiteren Abschnitt: „wider die räubischen und die mordischen Rotten der Bawren“

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Lutherapeliert auf Gewissen der Obrigkeit, sie sollen den Aufruhr als verdienteGottesstrafe anerkennen und Gott um Hilfe gegen Teufel bieten.

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DenBauern sollte man trotzdem eine richterliche Entscheidung anbieten (obwohl siees nicht verdient haben). Erst wenn das vergeblich wäre, hieß es

<… flugs zum Schwertgreifen…>und damitsollten die Fürsten dem Aufruhr ein Ende setzen sonst machten sie sich vordem Gott mitschuldig. In diesem Fall dürfen die Fürsten nicht wartenund dürfen keine Barmherzigkeit zeigen. Unter diesen Umständen solltedie Obrigkeit <…dreinschlagen…>

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Die Bauerdürfen bei ihrer Rotterei kein gutes Gewissen und die Furch vor Gottesstrafehaben, während die Fürsten mit dem guten Gewissen gewalt anwendendurften, ja sogar müssen! So konnte in diesem Fall ein wunderlicher Fall eintreten,dass der Fürst mit Blutvergießen den Himmelbesser verdienen kann,als andere mit Beten.

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Bauer zwangenandere zum Mitmachen und solche Mitläufer waren in Luthers Augenmitschuldig. Deshalb sollte die Obrigkeit eingreifen um die Seelen  dieser Menschen zu retten. Er fordert siedazu mit folgenden Sätzen auf:

<…drum lieben Herrenerlöst hie, rettet hie. Erbarmet euch die armen Leute. Steche, schlage,würge wer da kann. Bleibst Du drüber tot, wohl dir, einen seligcherenTod kannst di nimmermehr überkommen…>

Luther erwartete ein zustimmendes Amen von seinen Christen zu diesemGebet, war sich aber bewusst dass seine harte Rede den Anstoß erregenwürde. Aber der Aufruhr war unerträglich und stündlich mussteman der der <…Verstörung…>der Welt rechnen

Luthers Bauernkriegsschriften kamen zeitlich jedes Mal zu spätraus und wurden jedes Mal in der neuen Situation missbraucht und gegen ihnselbst verwendet – nicht nur von seinen Gegnern und Altgläubigen, sondernselbst von den Gleichgesinnten.

  

     

Literatur: “Die 12 Artikel derMemminger Bauern“  www.lern-line.nrw.de

                   „Sein Weg zur Reformation1483- 1521“  Brecht Martin

                  „Der DeutscheBauernkrieg“  Friedrich Engels

                  

  

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