Реферат: Религия Германии

Religion und Kirchen

<span Courier New";mso-ansi-language:DE">Religion undDenken gehören zusammen, denn sie haben denselben Inhalt. Wie dieReligion, so will auch das wahre Denken die Bestimmung des Menschen in seinemVerhältnis zum gesamten Sein und dessen geheimnisvoller letzter Einheitbegreifen.

<span Courier New";mso-ansi-language:DE">AlbertSchweizer, 1875-1965 Theologe, Arzt und Philosoph

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<span Courier New"; mso-ansi-language:DE">»Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und dieFreiheit des re­ligiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sindunverletzlich. Die ungestörte Religionsausübung wirdgewährleistet.« Diese Be­stimmung des Grundgesetzes (Artikel 4) empfindetjeder Bürger der Bundesrepublik Deutschland als selbstverständlichesGrund­recht.

<span Courier New"; color:red;mso-ansi-language:DE">1.Die Verteilung der Konfessionen

<span Courier New";mso-ansi-language:DE">.<span Courier New";mso-ansi-language: DE">

<span Courier New";mso-ansi-language: DE">Etwa 85% der Bevölkerung be­kennen sich zu einer der beidenchristlichen Konfessionen, und zwar ziemlich genau je die Hälfte zurrömisch-katholischen und zur evangelischen Konfession; eine kleineMinderheit gehört anderen christlichen Gemeinschaften an. Der evangelischeVolksteil über­wiegt im Norden, der katholische im Süden derBundesrepublik. Rheinland-Pfalz, das Saarland und Bayern sind mehrheitlichkatho­lisch, in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen sind beideKonfessionen etwa gleich stark, in den übrigen Bundesländernüberwiegen die Evangelischen.

<span Courier New"; color:red;mso-ansi-language:DE">2.Historischer Hintergrund.

<span Courier New""> Die heutige Verteilung der christlichenKonfessionen stammt aus dem Zeitalter der Reformation, und dort liegen auch dieWurzeln des besonderen deutschen Verhältnisses zwischen Staat und Kirche.Nach jahrzehntelangen Kämpfen wurde im Augsburger Religionsfrieden (1555)der Grundsatz »cuius regio, eius religio« (wessen Gebiet, dessen Religion)festgelegt: Der Lan­desherr erhielt das Recht, die Konfession seiner Untertanenzu be­stimmen. Der Westfälische Friede (1648) schränkte dieses Rechtein; fortan durften die Untertanen bei ihrem alten Glauben bleiben, wenn derLandesherr die Konfession wechselte, wie z.B. der Kur­fürst von Sachsen1697. Die enge Bindung zwischen Staat und Kir­che — die u. a. darin zumAusdruck kam, daß die evangelischen Für­sten zugleich die oberstenBischöfe ihrer Länder waren — wurde da­durch jedoch nicht aufgehoben.Sie begann sich erst im 19. Jahr­hundert zu lockern. Die WeimarerReichsverfassung von 1919 voll­zog die Trennung von Staat und Kirche, ohnejedoch die histori­schen Bindungen restlos zu beseitigen. Die damit geschaffeneRechtslage besteht im wesentlichen noch heute, denn das Grund­gesetz hat diebetreffenden Bestimmungen der Weimarer Verfas­sung im Wortlaut übernommen.

<span Courier New";color:red;mso-ansi-language: DE">3.Kirche und Staat

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<span Courier New";mso-ansi-language:DE"> In der Bundesrepublik Deutschland gibt eskeine Staatskirche. Der Staat steht den Religionen und Weltanschauun­genneutral gegenüber. Die Kirchen sind jedoch keine privaten Ver­einigungen,sondern öffentlich-rechtliche Körperschaften beson­derer Art, die ineinem partnerschaftlichen Verhältnis zum Staat stehen.

<span Courier New"">DasVerhältnis der Kirchen zum Staat ist außer durch die Verfas­sungdurch Konkordate und Verträge geregelt. Zur Wahrnehmung ihrer Interessengegenüber Bundesregierung und Parlament unter­halten sieBevollmächtigte in Bonn. Die Vermögensrechte der Kir­chen sindgarantiert. Sie haben Anspruch auf finanzielle Leistungen des Staates; dieserzahlt z. B. Zuschüsse zur Besoldung der Geist­lichen und übernimmtganz oder teilweise die Kosten für bestimmte kirchliche Einrichtungen,z.B. Kindergärten, Krankenhäuser und Schulen. Die Kirchen haben dasRecht, von ihren Mitgliedern Steu­ern zu erheben, die in der Regel vonstaatlichen Behörden gegen Erstattung der Erhebungskosten eingezogenwerden. Der Austritt aus einer Kirche erfolgt durch Erklärung vor einerstaatlichen Be­hörde. Der geistliche Nachwuchs erhält seineAusbildung größten­teils an den staatlichen Universitäten; dieKirchen haben einen ver­brieften Einfluß auf die Besetzung dertheologischen Lehrstühle.

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE">Diese weitgehenden Rechte der Religionsgemeinschaften unddie nach wie vor engen Bindungen an den Staat sind nicht unum­stritten. Trotzgelegentlicher Kritik bedeutet jedoch schon allein die Tätigkeit derKirchen bei der Unterhaltung von Krankenhäusern, Al­ten- und Pflegeheimen,Einrichtungen der Beratung und Betreu­ung, Schulen und Ausbildungsstättenein kaum ersetzbares karita­tives und soziales Engagement, das aus demöffentlichen Leben nicht mehr wegzudenken ist.

<span Courier New"; color:red;mso-ansi-language:DE">4.Die evangelische Kirche.

<span Courier New";mso-ansi-language: DE"> Die Evangelische Kirche inDeutschland (EKD) ist ein Bund von 17 weitgehend selbständigenlutherischen, reformierten und unierten Landeskirchen. Die Grenzen der Kir­chengebieteüberschneiden sich zum Teil mit denen der Bundes­länder. OberstesGesetzgebungsorgan ist die Synode, oberstes Leitungsorgan der Rat der EKD. AmSitz der Bundesregierung ist die EKD durch einen Bevollmächtigtenvertreten.

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE">Von den 17 Landeskirchen sind 7 lutherisch: Bayern, Braun­schweig,Hannover, die Nordeibische Kirche, Oldenburg, Schaum­burg-Lippe,Württemberg; 2 reformiert: Lippe, Nordwestdeutsch­land; 8 uniert: Baden,Berlin (West), Bremen, Hessen und Nassau, Kurhessen-Waldeck, Pfalz, Rheinland,Westfalen. Als »reformiert« bezeichnet man eine Kirche, die auf das BekenntnisCalvins zurückgeht, als »uniert« eine Kirche, die auf einemZusammenschluß von Reformierten und Lutheranern beruht.

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE">Die lutherischen Landeskirchen mit Ausnahme von Oldenburgund Württemberg sind in der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen KircheDeutschlands (VELKD) zusammengefaßt. Zur Evangeli­schen Kirche der Union(EKU) gehören die unierten Kirchen in Ber­lin (West), Rheinland undWestfalen. Die »Arnoldshainer Konfe­renz« ist eine Arbeitsgemeinschaft derunierten Landeskirchen, der beiden reformierten Landeskirchen und derlutherischen Kirche in Oldenburg.

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE">Die EKD pflegt enge Kontakte mit dem Bund derEvangelischen Kirchen in der DDR. Im Bewußtsein ihrer gemeinsamenVerantwor­tung richten beide Kirchen in Lebensfragen gemeinsame Worte an dieÖffentlichkeit in beiden deutschen Staaten.

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE">Die evangelischen Kirchen in der Bundesrepublikgehören dem Ökumenischen Rat der Kirchen (Weltkirchenrat) an. Mit derrö­misch-katholischen Kirche besteht eine enge Zusammenarbeit. Dieökumenische Bewegung, an der die EKD starken Anteil nimmt, wächstimmer mehr über das Institutionelle hinaus und wird zur Sa­che dereinzelnen Christen. In vielen evangelischen und katholi­schen Gemeinden habensich ökumenische Arbeitskreise gebildet.

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE">Die Landeskirchen der EKD beteiligen sich — ihrerkonfessionel­len Prägung entsprechend — auch an der Arbeit desLutherischen Weltbundes oder des Reformierten Weltbundes.

<span Courier New"; color:red;mso-ansi-language:DE">5.Die katholische Kirche.

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> In derBundesrepublik Deutschland ein­schließlich Berlin (West) bestehenfünf Kirchenprovinzen der rö­misch-katholischen Kirche. Sie umfassen22 Bistümer, davon 5 Erz­bistümer:

<span Courier New";color:red;mso-ansi-language: DE"> -

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE">das Erzbistum Köln mit den Bistümern Aachen,Essen, Limburg, Münster, Osnabrück,  Trier;

<span Courier New";color:red;mso-ansi-language: DE"> -

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE">das Erzbistum Paderborn mit den Bistümern Fulda undHil­desheim;

<span Courier New";color:red;mso-ansi-language: DE"> -

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE">das Erzbistum München-Freising mit denBistümern Augs­burg, Passau und Regensburg;

<span Courier New";mso-ansi-language:DE"> -das ErzbistumBamberg mit den Bistümern Eichstätt, Speyer und Würzburg;

<span Courier New";color:red;mso-ansi-language: DE"> -

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE">das Erzbistum Freiburg mit den Bistümern Mainz undRotten­burg-Stuttgart.

<span Courier New";mso-ansi-language:DE">Berlin (West) ist Teildes Bistums Berlin.

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE">Diese Einteilung der Diözesen stammt im wesentlichenaus dem 19. Jahrhundert; einige Bistümer wurden erst im 20. Jahrhundert

<span Courier New""> <span Courier New";mso-ansi-language:DE">errichtet.Die Erzbischöfe und Bischöfe der Bundesrepublik bera­ten gemeinsameFragen in der Deutschen Bischofskonferenz mit Sekretariat in Bonn. Die Impulse,die das II. Vatikanische Konzil für die Mitwirkung der katholischen Laienin der Kirche und an den Auf­gaben der Kirche gegeben hat, werden vongewählten Vertretun­gen der Laien in die Tat umgesetzt. Die Besuche vonPapst Johan­nes Paul II. 1980 und 1987 in der Bundesrepublik haben derökume­nischen Bewegung und dem Dialog zwischen Kirche und Staat starkeAnstöße gegeben.

<span Courier New"; color:red;mso-ansi-language:DE">6.Kleinere Religionsgemeinschaften

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<span Courier New";mso-ansi-language:DE"> Zuden kleineren Religionsge­meinschaften gehören insbesondere diesogenannten Freikirchen, d.h. Kirchen, für die ihr Charakter als»Freiwilligkeitskirche« im Ge­gensatz zur Volkskirche bestimmend ist. DieMitgliedschaft grün­det sich auf eigene Entscheidung, nicht auf dieKindertaufe.

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE">Zwei der größten evangelischen Freikirchen,die Methodisten und die Evangelische Gemeinschaft, haben sich im Jahre 1968 zurEvangelisch-methodistischen Kirche zusammengeschlossen. Da­neben gibt es denBund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten). Die altkatholischeKirche entstand als Abspaltung von der römisch-katholischen Kirche in den1870er Jahren nach dem l. Vatikanischen Konzil. Die Mennonitengemeinden, dieReligiöse Gesellschaft der Freunde (Quäker) und die Heilsarmeebesitzen durch ihre soziale Aktivität ein nicht unbeträchtlichesGewicht.

<span Courier New"">ImDeutschen Reich wohnten 1933 etwa 530000 Juden. Heute, nach dernationalsozialistischen Verfolgungs- und Ausrottungspoli­tik, gibt es 65jüdische Gemeinden mit 28000 Mitgliedern, deren größte die inBerlin (West) mit 6000 und Frankfurt a. M. mit knapp 5000 Mitgliedern sind. Inder Bundesrepublik leben darüber hinaus etwa 15000 Juden, die nichtMitglieder der jüdischen Gemeinden sind. Die Dachorganisation derjüdischen Gemeinden ist der Zen­tralrat der Juden in Deutschland. 1979wurde in Heidelberg eine Hochschule für jüdische Studiengegründet, die inzwischen inter­nationale Anerkennung gefunden hat.

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE">Durch die Anwesenheit der zahlreichen ausländischenArbeiter und ihrer Angehörigen haben Religionsgemeinschaften, diefrüher in Deutschland kaum vertreten waren, stark an Bedeutung gewon­nen.Das gilt für die griechisch-orthodoxe Kirche und besonders für denIslam. Heute leben in der Bundesrepublik mehr als 1,8 Millionen Moslems,zumeist Türken.

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<span Courier New"; color:red;mso-ansi-language:DE">7.Gemeinsames Handeln

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 Inden Jahren 1933-1945 haben viele evan­gelische und katholische Christen tapfer gegendie Hitler-Diktatur

<span Courier New"">gekämpft.Stellvertretend seien hier Pastor Martin Niemöller und Bi­schof ClemensAugust Graf von Galen genannt. Die Zusammenar­beit in diesem Kampf hat dasVerständnis füreinander gestärkt und die gemeinsame politischeVerantwortung deutlich gemacht. Auf­grund dieser Erfahrungen wird heute von denKirchen in hohem Maß öffentliche Verantwortung wahrgenommen, auchdurch Denk­schriften und andere Formen publizistischer Tätigkeit.

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE">Auf vielfältige Weise wenden sich die Konfessionenan die Öf­fentlichkeit. Besonders zu nennen sind hier die beidenLaienbewe-gungen, der Deutsche Katholikentag (seit 1848) und der DeutscheEvangelische Kirchentag (neu seit 1949). Die karitative Arbeit der Kirchenleistet auf katholischer Seite der Deutsche Caritasverband, auf evangelischerdas Diakonische Werk.

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE">Seit dem Wiederaufbau im Inneren haben sich beide Kirchenin der Entwicklungshilfe stark engagiert. Es entstanden große kirchli­cheHilfswerke, die aus freiwilligen Spenden der Gläubigen finan­ziert werden.So sammelten die evangelische Aktion »Brot für die Welt« und daskatholische Werk »Misereor« Milliardenbeträge für die Linderungakuter Notfälle und die Verbesserung der Lebensver­hältnisse, vorallem für die Förderung langfristiger Entwicklungs­maßnahmenund die Hilfe zur Selbsthilfe.

In jüngster Zeit haben sich diechristlichen Kirchen — auch durch offizielle Stellungnahmen — in denDiskussionen über Frieden und Abrüstung, Ausländer- undAsylpolitik, Arbeitsmarktpolitik und Um­weltschutz zu Wort

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> 

8.Antisemitismus

<span Courier New";mso-ansi-language:DE">Alsgrößte nichtchristliche Religionsgemeinschaft in Deutsch­land wurdendie Juden zu einem Hauptangriffsziel nazisti-scher Politik. BarbarischerAntisemitismus wurde zur ge­waltsam durchgesetzten Staatsdoktrin (politischerGrundsatz) und gipfelte in der massenweisen Vertreibung und Ausrottung von Juden.Die deutsche Bevölkerung bezog dagegen im gro­ßen und ganzen keineOpposition.

<span Courier New";mso-ansi-language:DE">Ab1935 galten für Juden in Deutschland folgende Verbote

<span Courier New";mso-ansi-language:DE">Verboten war den Juden u.a.:

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<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Benutzung von Kraftwagen

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<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Benutzung von Leihbüchereien

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<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Benutzung öffentlicher Badeanstalten

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<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Benutzung öffentlicher Fernsprecher

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<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Benutzung von Fahrkartenautomaten

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<span Courier New";mso-ansi-language: DE"> Benutzung von Parkbänken, die nicht gelb gestrichen waren

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<span Courier New";mso-ansi-language: DE"> Benutzung von Straßenbahnen, Omnibussen (nur mit Fahrerlaubnis)

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<span Courier New";mso-ansi-language: DE"> Benutzung von Sitzplätzen in öffentlichen Verkehrs­mitteln

<span Courier New";mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">•

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Ausübung von freien und vielen anderen Berufen

<span Courier New";mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">•

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Beschäftigung nichtjüdischer Hausangestellter

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<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Bestellung von Sachverständigen

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<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Besuch von Gaststätten

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<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Betreten bestimmter Straßen in den Städten

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<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Betreten von Bahnhöfen, Wartesälen

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<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Betreten von Wäldern

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<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Bezug von Fleisch, Fisch und anderen Lebensmitteln

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<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Einzelbeschäftigung von Arbeitern

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<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Empfang von Gratifikationen und Ruhegehältern

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<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Empfang von Kontrollkarten für Auslandsbriefverkehr

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<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Führung von Künstlernamen

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<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Halten von Brieftauben und Haustieren

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<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Mitgliedschaft in Privatversicherungen

<span Courier New";mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">•

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Tragen von Orden und Abzeichen aller Art

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">•

<span Courier New";mso-ansi-language: DE"> Verlassen der Wohngemeinde (außer mit besonderen Genehmigungen)

<span Courier New";mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">•

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Verlassen der Wohnungen (nachts)

<span Courier New";mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">•

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Verfügung über bewegliches Eigentum undsonstiges

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.

<span Courier New";mso-ansi-language:DE">Nach 1945 suchtedie evangelische Kirche einen neuen An­fang. Es ging um das Ausmaß derErneuerung der Kirche. Ein besonders brisanter Punkt der innerhalb der Kirchengeführten Auseinandersetzungen war die Frage nach der kirchlichen Mit­schuldan der nationalsozialistischen Diktatur. Ein prominen­ter Vertreter derBekennenden Kirche, Pastor Martin Niemöl­ler (1892-1984), erklärtedazu im August 1945:

<span Courier New";mso-ansi-language:DE">»Unsereheutige Situation ist aber auch nicht in erster Linie die Schuld unseres Volkesund der Nazis. Wie hätten sie den Weg gehen sollen, den sie nicht kannten?Sie hatten doch einfach geglaubt, auf dem rechten Weg zu sein! — Nein, dieeigentliche Schuld liegt auf der Kirche; denn sie allein wußte, daßder eingeschlagene Weg ins Verderben führte, und sie hat unser Volk nichtgewarnt.«

<span Courier New";color:red;mso-ansi-language: DE">9.Kirche in Deutschland nach 1945 -Aufbruch wohin?

<span Courier New";mso-ansi-language:DE">DieTeilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg und die Entstehung vonunterschiedlichen gesellschaftlichen Ord­nungen in beiden deutschen Staatenbeeinflußten auch diekirchliche Entwicklung. Zu drängendenProblemen, die sich zudem in der Bundesrepublik Deutschland wie der DeutschenDemokratischen Republik differenziert stellten, ergriffen Chri­sten unterschiedlichePositionen.

<span Courier New";mso-ansi-language:DE">Drei großeKomplexe zeigten sich dabei immer wieder:

<span Courier New";mso-ansi-language:DE; mso-no-proof:yes">•

<span Courier New";mso-ansi-language:DE"> dieVerantwortung der Kirchen für die Entwicklungen unter der Naziherrschaft,besonders das Versagen in der Judenfrage,

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">•

<span Courier New";mso-ansi-language: DE"> die Wiederherstellung der Einheit Deutschlands,

<span Courier New";mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">•

<span Courier New";mso-ansi-language:DE"> die atomareKriegsgefahr und die Aufrüstung Deutschlands<span Times New Roman",«serif»;mso-ansi-language: DE">.

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<span Times New Roman",«serif»;mso-ansi-language:DE">                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   

<span Times New Roman",«serif»;mso-ansi-language:DE">                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   

10.Säkularisierung:werden es wirklich immer weniger?

 Umfragen zur

 Religion:

Seit 1980 wurden mehrere Studienerarbeitet, die sich mit der gesellschaftlichen Bedeutung von Religionbeschäftigen. In elf europäischen Ländern und den USA wurde1981/82 eine große Umfrage durchgeführt. Sie hatte zum Ziel, dieWerte zu ermit­teln, die gesellschaftliche Bedeutung besitzen. Inanderen Um­fragen wurde dem Zusammenhang von religiöser Überzeugungund Einstellung zu gesellschaftlichen Problemen nachgegan­gen. Einigebeachtenswerte Ergebnisse finden sich auf den fol­genden Seiten.

Im Frühjahr 1987veröffentlichte das Demoskopische Institut in Allensbach einen auf die BRDbezogenen Auswertungsbe­richt. Für das Gebiet der ehemaligen DDR lagensolche detail­lierten und aktuellen Untersuchungen bisher öffentlich nichtvor.

Als Ergebnisse wurden u. a. ermittelt:deutliche Überalterung der Gottesdienstbesucher; Religiositätund Kirchlichkeit sind bei Frauen wie Männern im Rückgang; Frauensind stärker re­ligiös eingestellt und auch der Kirche näher alsdies bei Män­nern der Fall ist; die Jüngeren sind wenigerreligiös als die Äl­teren, die Berufstätigen weniger als die Nichtberufstätigen.

Kirchliches

Leben

Von Bedeutung für dieIntensität kirchlichen Lebens ist die Größe der Stadt.Der Anteil der Besucher von Gottesdiensten, derjenigen, die beten undderjenigen, die an ein Weiterleben nach dem Tode glauben, sinkt deutlich mitzunehmender Ein­wohnerzahl einer Stadt. Je größer dieEinwohnerzahl, um so niedriger der Anteil der religiös eingestellten bzw.kirchlich ge­bundenen Bevölkerung.

 

<span Courier New";mso-ansi-language:DE">Säkularisierung:Werden es wirklich immer weniger?

<span Courier New";color:black;mso-ansi-language:DE">Frage: »Welche von den Aussagen hier kommt Ihren Überzeugun­gen am nächsten?« (Vorlage einer Liste)

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">Personen, die an Gott

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">Es sind

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">glauben, begreifen ihn als

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">ohne faß­baren Got­tesbegriff

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">leibhaftigen Gott

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">eine geistige Macht

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">USA

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">69

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">25

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">5

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">Europa 

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">Bundesrepublik Deutschland

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">40

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">38

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">41

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes"> 48

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">15

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes"> 14

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">Schweden

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">34

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">47

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">16

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">Dänemark

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">39

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">32

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">19

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">Großbritannien

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">40

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">42

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">15

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<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">Republik Irland

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE"> Holland

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">77

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes"> 52

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">15

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes"> 30

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">5

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes"> 14

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">Belgien Frankreich

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">50

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes"> 39

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">27

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes"> 31

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">17

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">25

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">Spanien Italien

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">62

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes"> 31

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">23

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">55

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">12

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes"> 9

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; mso-ansi-language:DE">

<span Times New Roman",«serif»; mso-ansi-language:DE">Aussagen auf der Liste:

<span Times New Roman",«serif»; mso-ansi-language:DE">(1) Es gibt einen leibhaftigen Gott.

<span Times New Roman",«serif»; mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">(2)

<span Times New Roman",«serif»;mso-ansi-language: DE"> Es gibt eine geistige Macht.

<span Times New Roman",«serif»; mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">(3)

<span Times New Roman",«serif»;mso-ansi-language: DE"> Ich weiß nicht richtig, was ich glauben soll.

<span Times New Roman",«serif»;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">(4)

<span Times New Roman",«serif»; mso-ansi-language:DE"> Ich glaube nicht, daß es einen Gott oderirgendeine gei­stige Macht gibt.

<span Times New Roman",«serif»;mso-ansi-language:DE">(Quelle:Internationale 'wertestudie 1981/82)

<span Courier New";mso-ansi-language:DE">SolcheZusammenhänge lassen sich bis 1990 auch für die Ent­wicklunghinsichtlich Religiosität und Kirchlichkeit auf dem Gebiet der ehemaligenDDR nachweisen. Bei aller Überein­stimmung sind besonders zweiUnterschiede wichtig: die Säku­larisierung ist im Osten Deutschlandserheblich großer .Außer-  demist hier der Protestantismus die eindeutig vorherrschende Konfession.

<span Courier New";mso-ansi-language:DE"> Ende der 80er Jahre waren über 85Prozent aller Kirchenmitglieder protestantisch, zwölf Prozent katholischund etwa ein Prozent gehörte zu einer der etwa 30 kleinerenReligionsgemeinschaften.

<span Courier New"; color:red;mso-ansi-language:DE">

<span Courier New"; color:red;mso-ansi-language:DE">

<span Courier New"; color:red;mso-ansi-language:DE">

<span Courier New"; color:red;mso-ansi-language:DE">

<span Courier New"; color:red;mso-ansi-language:DE">

<span Courier New"; color:red;mso-ansi-language:DE">

<span Courier New"; color:red;mso-ansi-language:DE">

<span Courier New"; color:red;mso-ansi-language:DE">

<span Courier New"; color:red;mso-ansi-language:DE">

Die Altersstruktur von Kirchennahen und Kirchenfernen

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">1953

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">Ins­gesamt

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">Katholiken

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">Protestanten

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">%

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">kir­chen­nah

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">%

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">kir­chen­fern

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">%

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">kir­chen­nah

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">%

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">kir­chen­fern

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-no-proof:yes">%

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">18-24

<span Times New Roman",«serif»;color:black; mso-ansi-language:DE"> Jahre

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE"> 25-29 Jahre

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE"> 30-44 Jahre

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE"> 45-59 Jahre

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE"> 60 Jahre und älter

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">14

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">10

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 29

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 28

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">19

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">16

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 8

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 25

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">30

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 21

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">15

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 10

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 35

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 29

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">11

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">12

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 9

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 26

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 28

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">25

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">17

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 13

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 31

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 25

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">14

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">100

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">100

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">100

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">100

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">100

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Arial Narrow",«sans-serif»; mso-ansi-language:DE">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">1979

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">Ins­gesamt

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">Katholiken

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">Protestanten

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">%

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">kir­chen­nah %

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">kir­chen­fern %

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">kir­chen­nah

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">%

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">kir­chen­fern %

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">18-24

<span Times New Roman",«serif»;color:black; mso-ansi-language:DE"> Jahre

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE"> 25-29 Jahre

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE"> 30-44 Jahre

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE"> 45-59 Jahre

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE"> 60 Jahre und älter

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">13

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 10

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 29

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 22

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 26

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 8

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 4

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 16

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 27

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 45

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 16

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 14

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 29

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 23

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 18

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">  9

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">  4

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 20

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 22

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 45

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 17

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 10

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 35

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 20

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes"> 18

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»;color:black;mso-ansi-language: DE">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">100

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">100

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">100

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">100

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">100

<span Times New Roman",«serif»; color:black;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof:yes">

<span Arial Narrow",«sans-serif»; mso-ansi-language:DE">

<span Times New Roman",«serif»;mso-ansi-language:DE;mso-no-proof: yes">1953

<span Times New Roman",«serif»;mso-ansi-language:DE"> ohne Saarland undWest-Berlin (Quelle: Allensbacher Archiv, lfD-Umfragen 225, 1287)

11.AndereJugendinteressen:

<span Courier New";mso-ansi-language:DE">Zunehmendwichtiger wird es, das Interesse, insbesondere bei jüngeren Menschen anAstrologie, Parapsychologie, Hellsehen u. a. wahrzunehmen. Es wird einZusammenhang vermutet zwischen rückläufiger traditionellerReligiosität und der Hin­wendung zu diesen Praktiken. Die Ergebnisse derShell-Studie lassen erkennen, daß für zunehmend mehr Jugendliche dieKonfessionszugehörigkeit belanglos wird.

<span Courier New"; mso-ansi-language:DE"> Erkennbar wird eine erhebliche Distanz zur Kirche. Jederzweite der 15- bis 24jähri-gen zeigte aber eine aktive Bereitschaftfür eine »religiöse, transnaturale Dimension« seines Lebens.

<span Courier New";mso-ansi-language:DE">Auch wenntraditionelle Kirchen und konfessionelle Bindun­gen abnehmen, wird dennoch dieHälfte der Jugendlichen von religiösen Fragen bewegt. Siewählen aber weder den Weg in die Kirchen, noch strömen sie in hellenScharen zu den Ju­gendreligionen.

<span Courier New";mso-ansi-language:DE">Das Auflösenkirchlicher Bindungen und der Verzicht auf kirchliche Leistungen gehen einhermit abnehmender Aner­kennung des überlieferten christlichen Glaubens. Dasbedeutet freilich nicht, daß nachlassender Besuch des Gottesdienstesgenerell mit dem Rückgang christlichen Glaubens gleichge­setzt werdenkann. Es sind tendenziell immer weniger, die vom christlichen Glauben Trost undBeistand in gesellschaftlichen wie individuellen Konflikten erhoffen. Immermehr Menschen erwarten augenscheinlich vom christlichen Glauben immer wenigerund schließlich gar nichts mehr. Weder für die Bewäl­tigungder persönlichen Probleme, Konflikte und Krisen, noch bei der Lösunggesellschaftlicher Problem- und Handlungsfel­der werden der betreffendenReligion Lösungen oder Trostver­mittlung zugetraut.

<span Courier New"; color:red;mso-ansi-language:DE"> 

<span Courier New"; color:red;mso-ansi-language:DE">12.Politik und Religion: geht das gut?

<span Courier New"">Christliche Parteien

<span Courier New";mso-ansi-language:DE">PolitischeParteien und Bürgerbewegungen unterhalten Bezie­hungen und Kontakte zuKirchen und religiösen Einrichtun­gen. Sie sind bestrebt, dabei ihrepolitischen Auffassungen ein­zubringen. Und natürlich gehörenChristen — Katholiken und Protestanten — allen zur Zeit in Deutschlandbestehenden Par­teien an.

<span Courier New";mso-ansi-language: DE"> Manche dieser Parteien verfügen über besondere Ar-beits- bzw.Interessenkreise für die Christen unter ihren Mit­gliedern. EinigeParteien berufen sich in ihrem Programm bewußt auf christliche Werteund christliche Ethik. Als solche christlichen Werte werden z. B.Nächstenliebe, Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung undSolidarität genannt. Eine solche Partei ist nicht die Partei einerKirche und nicht die Partei der Christen im engeren Sinn. Sie ist insofern einechristliche Partei, als sie erklärt, auf der Basis christlicher WertePolitik zu machen.<span Courier New"">Christliche Haltungen zur Politik

<span Courier New";mso-ansi-language:DE">ChristlicheAuffassungen können sich mit sehr unterschiedli­chen politischen Überzeugungenverknüpfen. Christlicher Konservatismus ist ebenso möglich wie der»religiöse Sozialis­mus«. Die Verbindung von Politik und Religion sehenReli­gionsgemeinschaften wie auch einzelne Christen unterschied­lich.Manche stimmen einer Verbindung von Religion und Politik generell nicht zu.Dazu gehören jene, die es ablehnen, sich an der Politik zu beteiligen, wiez.B. Zeugen Jehovas. An­dere verweigern aus Glaubensgründen den Wehrdienst und sind so konsequente religiösePazifisten, wie z.B. Quäker. Kir­chen und Religionsgemeinschaften treffenpolitische Aussa­gen, wenn sie sich zu gesellschaftlichen Themenäußern, z. B. in Enzykliken (päpstlichen Lehrschreiben), inHirtenbriefen (kirchlichen Rundschreiben) und in Denkschriften.

<span Courier New";mso-ansi-language:DE">So sagen vieleChristen, daß ihr Glaube an Christus den Erlöser sie für dieSchwachen,

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